Die Interoperabilität von Ladesäulen verstehen
+750 000* : Dies ist die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Europa. Diese Anzahl an Ladepunkten wird im Laufe der Jahre weiter zunehmen. Für die Bezahlung gibt es zwei Möglichkeiten: Ihre Bankkarte oder eine Mobilitätskarte, die Ihnen den Zugang zu einem großen Netz von Ladesäulen ermöglicht – dank der Interoperabilität.
Was ist Interoperabilität, wer sind die beteiligten Akteure, welche Rolle spielen sie und welche Zahlungsmethoden gibt es? Ein Überblick:
Wer sind die Akteure für die Interoperabilität?
In der Welt der Elektromobilität begegnen uns 3 wichtiger Akteure:
- Die Ladebetreiber (besser bekannt als CPOs), die die die Ladesäulen installieren und betreiben;
- Die Anbieter von Mobilitätsdiensten (eMSP), die ihren Abonnenten einen Mobilitätsservice in Form einer Karte oder einer App bieten und die Geschäftsbeziehung mit den Abonnenten verwalten;
- Die Roaming-Plattformen, wie beispielsweise Gireve oder Hubject, die die Kommunikation zwischen CPOs und eMSPs vereinfachen.
Hinweis: Ein Unternehmen kann sowohl CPO als auch eMSP sein. Weitere Informationen über die Rolle der CPOs und der eMSPs finden Sie im folgenden Artikel
Welche Zahlungsarten stehen zur Verfügung, um eine Ladesitzung zu bezahlen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Ladesitzung zu bezahlen:
- Eine Bankkarte kann an allen Ladesäulennetzen verwendet werden, die ein elektronisches Zahlungsterminal (EPA) besitzen, oder über einen an der Ladesäule angebrachten QR-Code, oder auch über eine mobile App. Hinweis: Dieses universelle Zahlungsmittel wird im Laufe des Jahres 2024 im Rahmen der AFIR (Alternative Fules Infrastructure Regulation) an allen Ladesäulen innerhalb der Europäischen Union verpflichtend unterstützt, um sicherzustellen, dass Sie überall dort laden können, wo Sie es benötigen, ohne zuvor ein Abonnement bei einem Anbieter abschließen zu müssen.
- Eine Mobilitätskarte, die Sie von Ihrem Anbieter von Mobilitätsservices erhalten. Diese kann Ihnen Zugang zu den Ladeservices verschiedener Netzwerke ermöglichen, je nachdem, welche Vereinbarungen Ihr eMSP mit den CPOs getroffen hat. Hier sprechen wir von Interoperabilität.
Was ist Interoperabilität?
.Interoperabilität ermöglicht es den Informationssystemen von CPOs und ePMSs, über eine gemeinsame Sprache direkt miteinander zu kommunizieren. Heute wird dafür am häufigsten das OCPI-Protokoll (Open Charge Point Interface-Protokoll) verwendet.
Allerdings gibt es derzeit in Europa mehrere hundert CPOs und eMSPs. Da für jede Verbindung zwischen einem CPO und einem eMSP Vertragsverhandlungen, spezifische technische Entwicklungen sowie eine Datenverarbeitung erforderlich sind, ist es fast unmöglich, eine direkte Verbindung zu allen Akteuren herzustellen. Hier kommt ein weiterer Akteur ins Spiel: die Roaming-Plattformen.
Dank dieser können CPOs und eMSPs Informationen austauschen und das Laden autorisieren, ohne eine direkte technische Verbindung zueinander herstellen zu müssen. Die Roaming-Plattformen übernehmen die Rolle des technischen Vermittlers. Allerdings werden zwischen CPO und eMSP systematisch Handelsvereinbarungen unterzeichnet.
Diese Vernetzung zwischen den Akteuren ermöglicht es Ihnen, Ihr Fahrzeug unter Verwendung einer einzigen Mobilitätskarte zu laden. Das ist das Prinzip der Interoperabilität.
Wenn Sie beispielsweise bereits Kunde von TotalEnergies sind und eine Flottenkarte für Unternehmen besitzen, können Sie Ihr Fahrzeug innerhalb des von TotalEnergies betriebenen Netzwerks an Ladesäulen laden, aber auch an den Ladesäulen unserer Partner.
Interoperabilität in Bildern
Welche Vorteile bringt die Interoperabilität für Fahrer?
Die Interoperabilität ist eine wichtige Herausforderung bei der Entwicklung der Elektromobilität auf europäischer Ebene, denn sie ermöglicht es:
- Ihr Elektrofahrzeug in einem großen öffentlichen Ladenetzwerk mit Ihrer üblichen Mobilitätskarte* zu laden;
- Zahlreiche Informationen zwischen den verschiedenen Akteuren im Bereich des elektrischen Ladens auszutauschen, wie z. B. der Standort der Ladestationen, ihre Verfügbarkeit in Echtzeit, die abgegebene Leistung und die Preise usw. Das Ergebnis: mehr Transparenz für die Nutzer.
Als Betreiber von Ladestationen und Anbieter von Mobilitätsservices schließt TotalEnergies Partnerschaften mit eMSPs (91 bis Ende Februar 2024), CPOs (800 bis April 2024) sowie Roaming-Plattformen, um Fahrern von Elektrofahrzeugen das Roaming in unserem öffentlichen Ladenetz sowie in den Netzen unserer Partner zu erleichtern.
Als eMSP entwickelt TotalEnergies auch Mobilitätskarten speziell für Privatpersonen und Unternehmen, um das Laden unter Nutzung des Roamings für möglichst viele Benutzer zu unterstützen (heute, Ende März 2024, gibt es in Europa fast 600.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte).
Wie Sie an all dem erkennen können, engagieren wir uns nachdrücklich dafür, den Bedürfnissen unserer Kunden und aller (zukünftigen) Fahrer von Elektrofahrzeugen gerecht zu werden, um ihnen einen einfachen, reibungslosen und transparenten Ladeservice anbieten zu können, und um zu gewährleisten, dass sie sich sowohl beruflich als auch privat unbeschwert fortbewegen können.
*vorausgesetzt, für das Netz, in dem Sie Ihr Fahrzeug laden, wurde eine Vereinbarung mit Ihrem eMSP unterzeichnet.